Abschlussarbeit
Untersuchung von Methoden zur Verknüpfung von Raumakustik und In-situ-Messungen mit der Lärmwahrnehmung von Kindern in Schulen
Steckbrief
Eckdaten
- Professur:
- HTA
- Status:
- abgeschlossen
- Forschungsgebiet:
- Psychoakustik,
Lärmforschung
- Art der Arbeit:
- Master
Betreuer
Masterarbeit von Klein, Simon
Schlechte akustische Bedingungen in Bildungseinrichtungen schaden Kindern. Eine geräuschvolle Umgebung setzt Kinder unter ständigen Stress und beeinträchtigt ihre Leistungsfähigkeit. Die meisten der gegenwärtigen Untersuchungen und Normen zur Klassenraumakustik konzentrieren sich auf die Nachhallzeit und den Hintergrundlärmpegel, obwohl allgemein anerkannt ist, dass diese Angaben keine umfassenden Informationen über die Lärmwahrnehmung von Kindern liefern. Die Lärmwahrnehmung steht jedoch in engem Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit und dem Wohlbefinden der Kinder. In der Literatur heißt es, dass physikalische, psychoakustische und psychologische Parameter die Lärmwahrnehmung beeinflussen. Es gibt verschiedene Modelle zu diesem Anliegen, doch keines berücksichtigt die Raumakustik und ist im Kontext der Klassenraumakustik weithin akzeptiert. Ziel dieser Studie war es daher, die Lärmwahrnehmung von Kindern im Bildungsumfeld genauer zu untersuchen. Es wurde eine explorative Datenanalyse von raumakustischen und in-situ-Messdaten aus 31 Räumen von Schulen und Kindertagesstätten durchgeführt. Diese Studie stellt dar, wie verschiedene psychoakustische und raumakustische Variablen miteinander in Beziehung stehen. Zudem wurde eine Prädiktion der Lärmwahrnehmung von Kindern durch die Parameter gesucht. Die einflussreichsten Variablen waren mit drei zugrunde liegenden Faktoren verbunden. Es wurde ein signifikantes Modell gefunden, das die Schärfe S und den interauralen Kreuzkorrelationskoeffizienten IACC mit der subjektiven Lärmwahrnehmung der Kinder in der Schule in Beziehung setzte.