Abschlussarbeit
Raumakustische Wahrnehmung von Quell-Richtcharakteristiken
Steckbrief
Eckdaten
- Professur:
- TA
- Status:
- abgeschlossen
- Art der Arbeit:
- Bachelor
Betreuer
Bachelorarbeit von Wolf, Gregor
Bei der Messung von raum-akustischen Parametern werden gemäß der internationalen Norm ISO 3382 mit omnidirektionalen Quellen, meist ein Dodekaeder, und omnidirektionalen Empfän-gern also Mikrofonen mit einer Kugelcharakteristik durchgeführt um ein möglichst standardisier-ten Ablauf zu garantieren. In den meisten realen Fällen handelt es sich jedoch nicht um omnidi-rektionale Quellen und diese Tatsache wird bei der genormten Messung nicht berücksichtigt. Um präzise über das Verhalten von üblichen Tonquellen in raumakustischen Betrachtungen und Au-ralisationen sprechen zu können, benötigen wir sehr genaue Informationen über deren Richtcha-rakteristik. Bei der Charakterisierung dieser Richtwirkungen ist die Auflösung der Richtcharakte-ristik von besonderer Bedeutung. Diese wird jedoch von verschiedenen Aspekten limitiert, da sehr viele einzelne Messungen benötigt werden. Es stellt sich nun die Frage der menschliche Wahrnehmungsfähigkeit bezüglich verschieden genauer Auflösungen von Quellrichtcharakteristi-ken. Bereits vorangegangene Studien haben gezeigt, dass es möglich ist stark gerichtete und ungerichtete Quellen voneinander zu unterscheiden. Das Ziel dieser Arbeit ist es die Genauigkeit der menschlichen Wahrnehmung von Unterschieden in der räumlichen Auflösung von Quell-richtcharakteristiken zu untersuchen. Dazu werden binaurale Simulation von Raumimpulsantwor-ten verschiedener Quellen in verschiedenen Räumen durchgeführt. Die Raumimpulsantworten sollen zunächst analysiert und dann zur Erstellung von Stimuli für einen Hörversuch genutzt werden. Zum Abschluss der Arbeit wird ein Hörversuch durchgeführt bei dem zunächst festge-stellt werden soll, ob mit den simulierten Szenen Unterschiede bei verschiedenen Auflösungen der Quelle festgestellt werden können. Darüber hinaus soll untersucht werden, ob eine Grenze der Hörbarkeit solcher Unterschiede im Bezug zur räumlichen Auflösung der einzelnen Quellen ermittelt werden kann.