Abschlussarbeit

Beamforming zur Schallquellenlokalisierung an einer Fahrzeugkarosserie unter Verwendung von Übertragungsfunktionen

Steckbrief

Eckdaten

Professur:
TA
Status:
abgeschlossen
Art der Arbeit:
Master

Betreuer

Masterarbeit von Havolli, Albulena

Der akustische und schwingungstechnische Komfort von Kraftfahrzeugen (NVH) gewinnt insbesondere im Premiumsegment immer mehr an Bedeutung. Um das eigene Entwick-lungspotential voll auszuschöpfen und weiterhin Fortschritte gegenüber den Wettbewer-bern bezüglich dieser Disziplin erzielen zu können, ist die Weiterentwicklung akustischer Entwicklungswerkzeuge für die OEM (Original Equipment Manufacturer) von zentraler Be-deutung. Als erfolgreiches Entwicklungswerkzeug zur Lokalisierung und Charakterisierung von (Stör-)Geräuschen sowohl außerhalb als auch innerhalb des Fahrzeugs hat sich dabei das Beamforming erwiesen. Die Lokalisierung einer Quelle, die Schall in Form von Struktur-schwingungen in die Karossiere einspeist, welcher von den Innenraumberandungen als Luftschall in den Insassenraum abgestrahlt wird, ist derzeit nicht möglich. So erfolgt mit den bereits vorhandenen Beamforming-Algorithmen lediglich eine Ortung der Luftschallab-strahlung, aber nicht der Schallentstehung. Die vorliegende Masterarbeit soll einen Beitrag zur Verbesserung des Beamformings für die Schallquellenortung im Fahrzeuginnenraum unter Zuhilfenahme von Übertragungsfunktio-nen leisten. Dazu werden im ersten Schritt die Übertragungsfunktionen an definierten Struktureinleitpunkten einer sogenannten „aufsetzfertigen Fahrzeugkarosserie“ experi-mentell durch Anschlagen mit dem Impulshammer bestimmt. Im nächsten Schritt werden diese Übertragungsfunktionen anschließend in einer bestehenden Beamforming-Umge-bung implementiert. Zur Validierung des Ansatzes Beamforming unter Verwendung von Übertragungsfunktio-nen wird die Karossiere an den definierten Positionen mit einem Shaker angeregt. Die Lo-kalisierungsergebnisse dieses Ansatzes und der entsprechend gleichen Methode ohne das Einbinden von Übertragungsfunktionen werden erfasst, verglichen und qualitativ bewer-tet.