Projekt

Auswirkungen der Altersschwerhörigkeit auf den Cocktailparty-Effekt

Steckbrief

Eckdaten

Professur:
HTA
Fördermittelgeber:
Place to Be - RWTH Aachen University
Förderprogramm:
RWTH, Start-Up
Status:
beendet
Forschungsgebiet:
Auditorische Szenenanalyse,
Binauraltechnik,
Hörtechnik in der biomedizinischen Technik

Ansprechpartner

Im Zuge des demographischen Wandels nehmen die alternde Gesellschaft und die Kommunikation mit und zwischen älteren Personen einen immer größeren Stellenwert ein. Der altersbedinge Hörverlust beginnt allerdings schleichend und viele ältere Menschen sind sich nicht bewusst, welche Auswirkungen dies auf die Kommunikation hat. Durch die menschliche Fähigkeit, dynamische akustische Szenen verarbeiten zu können, sind wir in der Lage, uns im Alltag zu orientieren und zu kommunizieren. Dies basiert auf dem binauralen Hören, welches es uns ermöglicht, akustische Quellen zu separieren und Szenen in Nutzschall und Hintergrund oder Störgeräuschen zu zerlegen. Bei Hörverlust ist diese auditorische Szenenanalyse allerdings nur sehr eingeschränkt möglich und führt zu Problemen im Hinblick auf Aufmerksamkeit, Sicherheit, Orientierung und Kommunikation. In diesem Forschungsprojekt soll der Alterseffekt auf das intentionale Wechseln der auditiven selektiven Aufmerksamkeit in einer ungünstigen akustischen Umgebung (z.B. Restau-rant mit schlechter Sprachverständlichkeit) untersucht werden. In Hörversuchen sollen die Leistungen älterer Personen mit unversorgtem Hörverlust (noch keine Hörgeräteversorgung) mit jüngeren Probanden verglichen werden. Hierzu wird ein Paradigma verwendet, das bislang nur mit normalhörenden, jüngeren Probanden getestet wurde.