Kategorisierung von Architekturentwürfen
Bis heute fehlt es an einer definierten Möglichkeit, die Wahrnehmung des architektonischen Raums durch die Nutzer und die räumlichen Eigenschaften des Entwurfs des Architekten miteinander zu verbinden. Mit anderen Worten, dem Architekten fehlt - in den meisten Fällen - noch immer das Feedback der Nutzer von Gebäuden, um den Entwurf zu modifizieren. Dies führt in der Regel zu Problemen wie unbefriedigende Erfahrungen für die Nutzer, Budgeterhöhung bei Sanierungen und Anpassungen des Gebäudes oder Ressourcenverschwendung für den Architekten. Das finale Ziel dieses Projekts ist die Ausarbeitung einer Methode, die den architektonischen Entwurf kategorisiert, basierend auf: dem Vokabular, das die räumliche Wahrnehmung sowohl von Architekten als auch von Benutzern beschreibt, und einer Reihe bereits vorhandener Metriken, die die Eigenschaften des Raumes - in Bezug auf Geometrie, Optik, Akustik etc. - beschreiben.
Das Projekt schlägt einen mehrstufigen Prozess vor, um eine Brücke zwischen beiden Welten zu schaffen:
- Dabei werden neuartige deskriptive Analysetechniken wie semantische Differential- oder Multifaktorenanalyse eingesetzt.
- Die Diversität ist der getesteten Personengruppe ist ein Schlüsselfaktor bei der Analyse der Auswirkungen der architektonischen Gestaltung auf das tägliche Leben.
Die gesammelten Adjektive werden in einem Test verwendet, um ein persönliches gewichtetes Vokabular zu erstellen.
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Die individuelle Charakterisierung liefert direktes Wissen darüber, was Menschen beurteilen.
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Die Präsentation der architektonischen Szenarien unter Laborbedingungen ermöglicht Reproduzierbarkeit und Kontrolle der Variablen.
Die subjektiven Daten werden anschließend mit objektiven Daten korreliert, die aus den architektonischen Umgebungen extrahiert wurden. Wir können aus den diesen Beziehungen lernen, vorherzusagen, wie Menschen neue architektonische Entwürfe beurteilen würden.
- Die vorhandene Literatur bietet ein breites Spektrum an objektiven und subjektiven Metriken des architektonischen Raumes und seiner Wahrnehmung.
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Das Hauptergebnis ist die Erstellung eines Werkzeugs, das bestimmten architektonischen Elementen in neuen Entwürfe Prioritäten zuweist, die dem Planer eine neuartige Entscheidungshilfe bieten.
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