Psychoakustik

 

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  Eine Probandin führt einen Hörversuch in einer Hörkabine durch. Urheberrecht: © ITA

Wie kann man die Wirkung von Schall auf den Menschen beschreiben? Welche Parameter bilden tatsächlich die Belastung oder Lästigkeit von komplexen Geräuschen auf den Menschen ab?

Mit diesen Forschungsfragen beschäftigt sich die Psychoakustik. Die Psychoakustik beschreibt die Zusammenhänge zwischen akustischen Reizen und den Empfindungen, sowie Wahrnehmungen, die dadurch beim Menschen hervorgerufen werden. Der akustische Reiz ist der Schall, der auf das Gehör einwirkt und kann physikalisch beschrieben werden, wie durch den Schalldruckpegel, etc. Die zugehörigen Wahrnehmungen und Empfindungen sind wiederum z.B. die Lautstärke, die Lästigkeit, usw.

Methodisches Hilfsmittel, um den Zusammenhang herzustellen, sind hier zum einen die Analyse und Modellierung von Geräuschen und Geräuschwirkung und zum anderen die Durchführung von Hörversuchen mit Probanden.

Durch die Entwicklung von geeigneten Hörversuchen können wir gezielt die Wirkung einzelner Parameter von akustischen Reizen untersuchen und bieten damit eine Grundlage für die Beschreibung komplexer Geräusche anhand von sogenannten psychoakustischen Größen.

Die bekanntesten psychoakustischen Größen sind Lautheit, Schärfe, Rauigkeit und Tonhaltigkeit. Sie beschreiben ein Geräusch wesentlich detaillierter als z.B. das dB(A) und liefern zudem noch den Bezug auf die Wahrnehmung beim Menschen (Lärmforschung).